Automatische Fedora CoreOS Updates für Dein Kubernetes

Automatische Fedora CoreOS Updates für Dein Kubernetes

Du willst automatische Fedora CoresOS Updates für Dein Kubernetes? Und was haben Zincati und libostree damit zu tun? Hier bekommst Du schnell einen Überblick!

Als Betriebssystem vieler Kubernetes Cluster kommt Fedora CoreOS zum Einsatz. Dieses auf Container spezialisierte Betriebssystem punktet vor allem mit einfachen, automatischen Updates. Anders als gewohnt wird hier nicht Paket für Paket aktualisiert. Fedora CoreOS erstellt zuerst ein neues, aktualisiertes Image des Systems und finalisiert das Update mit einem Reboot. Für einen reibungslosen Ablauf sorgt rpm-ostree in Kombination mit Cincinnati und Zincati.

Bevor wir einen genaueren Blick auf die Komponenten werfen, klären wir zuerst wie Du automatische Updates für Dein NWS Kubernetes Cluster aktivieren kannst.

 

Wie aktivierst Du automatische Updates für Dein NWS Kubernetes Cluster?

 

Im NWS Portal kannst Du einfach zwischen verschiedenen Update-Mechanismen wählen. Klicke dazu auf “Update Fedora CoreOS” im Kontextmenü Deines Kubernetes Clusters und wähle zwischen immediate, periodic und lock-based.

Shows settings for automatic periodic updatesImmediate spielt Updates sofort auf all Deinen Kubernetes Knoten ein und finalisiert das Update mit einem Reboot.

Periodic aktualisiert Deine Nodes nur während eines frei wählbaren Wartungsfensters. Neben der Wochentage kannst Du den Startzeitpunkt und die Länge des Wartungsfensters festlegen.

Lock-based verwendet zur Koordinierung der Updates das FleetLock-Protokoll. Hier wird über einen Lockmanager das Finalisieren der Updates koordiniert. Damit wird sichergestellt, dass Nodes nicht gleichzeitig Updates finalisieren und rebooten. Zudem wird bei Problemen der Update Prozess gestoppt und weitere Nodes führen kein Update durch.

Disable deaktiviert automatische Updates.

So weit, so gut! Aber was ist jetzt rpm-ostree und Zincati?

 

 

Updates mal anders!

 

Durch die Einführung Container-basierter Anwendungen konnte auch eine Vereinheitlichung und Vereinfachung der darunter liegenden Betriebssysteme stattfinden. Zuverlässige, automatische Updates und die Steuerung dieser – durch den Betreiber der Anwendung – verringern zusätzlich den Aufwand für Wartung und Koordination.

 

rpm-ostree erstellt die Images

rpm-ostree ist ein Hybrid aus libostree und libdnf und somit eine Mischung aus Image- und Paketsystem. libostree bezeichnet sich selbst als git for operating system binaries, wobei jeder Commit einen bootfähigen Dateibaum enthält. Eine neue Version von Fedora CoreOS entspricht somit einem rpm-ostree Commit, gepflegt und bereitgestellt durch das CoreOS-Team. libdnf bietet die bekannten Features zur Paketverwaltung, wodurch die von libostree zur Verfügung gestellte Basis durch die Benutzer erweiterbar ist.

Taints und Tolerations Nodes, auf denen keine Container gestartet werden können bzw. nicht erreichbar sind, bekommen von Kubernetes einen sogenannten Taint (z.B. not-ready oder unreachable). Als Gegenstück werden Pods auf solchen Nodes mit einer Toleration versehen. Das passiert auch bei einem Fedora CoreOS Update. Pods werden bei einem Reboot automatisch mit tolerationSeconds=300 markiert, wodurch nach 5 Minuten Deine Pods auf anderen Nodes neu gestartet werden. Mehr zu Taints und Tolerations findest Du natürlich in der Kubernetes Dokumentation.

 

Cincinnati und Zincati verteilen die Updates

Zum Verteilen der rpm-ostree Commits kommt Cincinnati und Zincati zum Einsatz. Letzteres ist ein Client, der regelmäßig den Fedora CoreOS Cincinnati Server nach Updates fragt. Sobald ein passendes Update vorliegt, bereitet rpm-ostree einen neuen, bootfähigen Dateibaum vor. Je nach gewählter Strategie finalisiert Zincati das Update durch einen Reboot des Nodes.

 

 

Was sind die Vorteile?

 

Einfacher Rollback

Mit libostree ist es einfach, den alten Zustand wieder herzustellen. Hierfür muss man nur in den vorherigen rpm-ostree Commit booten. Dieser ist auch als Eintrag im Grub Bootloader-Menü zu finden.

Geringer Aufwand

Fedora CoreOS kann sich ohne manuelles Eingreifen aktualisieren. In Kombination mit Kubernetes werden auch die Anwendungen automatisch auf die aktuell verfügbaren Nodes verschoben.

Flexible Konfiguration

Zincati bietet eine einfache und flexible Konfiguration, mit der hoffentlich jeder Anwender eine passende Update Strategie findet.

Bessere Qualität

Durch den schlanken Image-basierten Ansatz kann jede Version als Ganzes leichter und genauer getestet werden.

 

Ob sich dieser Hybrid aus Image- und Paket-basiertem Betriebssystem durchsetzt, wird die Zukunft zeigen. Fedora CoreOS – als Basis für unser NMS Managed Kubernetes – vereinfacht den Update-Prozess erheblich und ermöglicht unseren Kunden trotzdem eine einfache Steuerung.