Dich interessiert, wie Du ein Managed Kubernetes bei NWS startest? Hier erfährst Du, wie du loslegen kannst! Zuerst benötigst Du einen Account für unsere
NETWAYS Web Services Plattform. Nach der Registrierung kannst Du unsere Open Source-
Apps wie RocketChat und GitLab starten und auch Zugänge zu Openstack und
Kubernetes anlegen.
tl;dr – sehen statt lesen Christian zeigt Dir unser Managed Kubernetes übrigens im
aufgezeichneten Webinar. Bilder sagen mehr als Tausend Worte ?
Du entscheidest Dich natürlich für einen Kubernetes-Zugang und kommst nach wenigen Klicks zur Ansicht zum Verwalten und Starten deiner Kubernetes Cluster.
Starte Dein Kubernetes Cluster
Das schwierigste beim Starten Deines Clusters ist wohl die Wahl des Namens. Das können wir Dir leider nicht abnehmen. Wie wäre es mit foobar? Aber bevor virtuelle Maschinen im Hintergrund starten, musst Du Dich jetzt noch für eine Control Plane entscheiden und die Anzahl deiner Worker Nodes festlegen.
Control Plane
Als Control Plane werden alle nötigen Dienste und Ressourcen zur Verwaltung und Steuerung deines Kubernetes Clusters bezeichnet. Diese Dienste können auf einem oder auf drei Master Nodes (VMs) gestartet werden. Letzteres hat den Vorteil, dass in einem Fehlerfall oder bei einem Update die Kubernetes-Dienste und -API trotzdem verfügbar sind. Zudem muss je nach Größe des geplanten Clusters ein Flavor für diese Master Nodes gewählt werden. Bitte beachte, dass Du die Anzahl der Master Nodes und den Flavor später nicht mehr ändern kannst.
Worker Nodes
Auf den Worker Nodes werden Deine Anwendungen gestartet, welche durch die Control Plane verwaltet und betrieben werden. Für eine hochverfügbare Anwendung benötigst Du davon mindestens zwei. Wie auch bei den Master Nodes musst Du ein Flavor auswählen. Aufgrund der auf Ressourcen basierenden Abrechnung fallen zum Beispiel für 16GB Ram immer die selben Kosten an, egal ob diese auf zwei oder vier VMs verteilt werden. Die Anzahl der Worker Nodes kannst Du jederzeit im NWS Webinterface an Deinen aktuellen Bedarf anpassen. Das Starten des Clusters kann je nach Anzahl der Master- und Worker Nodes fünf bis 15 Minuten dauern. Es ist also genug Zeit für einen Kaffee. Im Hintergrund werden VMs, Floating IPs, Loadbalancer, Security Groups und vieles mehr Stück für Stück gestartet, konfiguriert und geprüft, bis Dein Kubernetes einsatzfähig ist. Und jetzt?
Verschaffe Dir einen Überblick im NWS Webinterface
Nachdem dein Cluster gestartet ist, gibt Dir das NWS Webinterface einen guten ersten Überblick. Dort findest Du wichtige Informationen und andere Möglichkeiten, um Dein Cluster zu steuern:
Zustand und Worker Nodes Den Status Deiner Master- und Worker Nodes sowie die Erreichbarkeit der API kannst Du jederzeit im NWS Webinterface überprüfen. Solltest Du mehr Ressourcen benötigen, kannst Du die Anzahl Deiner Worker Nodes mit einigen wenigen Klicks anpassen und im Problemfall auch einen harten Neustart einzelner VMs durchführen.
Kubernetes Dashboard Für einen einfacheren Einstieg haben wir bereits das Kubernetes Dashboard für Dich ausgerollt und vorbereitet. Ein einfacher Einblick gelingt in drei kleinen Schritten.
Object Store Mit dem Start des Clusters bekommst Du auch einen Zugang zu unserem Object Store. Dieser basiert auf Ceph und ist mit der S3- und Swift-API kompatibel. Deine Daten werden über unsere ISO-27001 zertifizierten Rechenzentren repliziert und bleiben in Deutschland.
Cluster Update Um Kubernetes Cluster-Updates für Dich so einfach wie möglich zu gestalten, werden diese von uns gründlich getestet. Aber damit Du die Kontrolle behältst, entscheidest Du per Knopfdruck, wann die Updates eingespielt werden. Neben den Kubernetes-Diensten wird auch das Betriebssystem der VMs aktualisiert. Im Falle einer hochverfügbaren Control Plane werden die Komponenten Stück für Stück aktualisiert, so dass kein Serviceausfall entsteht. Auch auf Deinen Worker Nodes werden die Anwendungen verschoben, so dass nach und nach einzelne VMs aktualisiert und neu gestartet werden können.
kubeconfig Als
kubeconfig bezeichnet man eine Datei, die alle Informationen enthält, um über das Kommando
kubectl auf die Kubernetes-API zuzugreifen. Technisch enthält diese YAML-Datei den HTTP-Endpunkt der API, einen Benutzernamen und ein TLS-Client-Zertifikat mit CA. Im Webinterface kannst Du die Datei natürlich herunterladen und gleich unter
$HOME/.kube/config
speichern. Somit kannst Du ohne weitere Parameter Dein Cluster mit
kubectl erkunden. Wie Du dies am schnellsten für Dein Betriebssystem installierst, erfährst du am besten aus der
offiziellen Dokumentation.
Starte mit kubectl auf der Kommandozeile
Beim täglichen Arbeiten mit Kubernetes benötigst Du unser Webinterface leider nicht sehr oft. Die meiste Zeit wirst du auf der Kommandozeile verbringen. kubectl ist hier das zentrale Tool, um Deine Anwendungen im Cluster zu steuern. Zunächst solltest Du ein paar einfache Kommandos ausführen, um mit Deinem Cluster vertraut zu werden:
kubectl get nodes Zeigt eine Liste deiner Nodes mit Status und Version.
kubectl describe node <Name> Neben Labels, Pods und Metriken bekommst Du viele detaillierte Information zu Deinen Nodes.
kubectl explain <Ressourcentyp> Mit explain kannst Du Dir schnell weitere Informationen zu einzelnen Ressourcentypen holen.
kubectl get all Zeigt Dir eine Übersicht aller laufenden Ressourcen im default Namespace. Mit –all-namespaces siehst Du nicht nur Deine Anwendungen, sondern auch die Ressourcen des Kubernetes Clusters selbst.
Mit der
kubeconfig und
kubectl hast Du nun alles an der Hand, um zu starten. Mit was? Mit Teil 3 unserer Serie und deinen ersten Schritten in Kubernetes. Dort erfährst Du mehr über
deployments,
pods und
services und wie Du Deine erste Anwendung ausrollst.